Verstärkung der europäischen Reaktion auf massive Brandausbrüche: Überlegungen zu aktuellen Entwicklungen

Zu Beginn des Jahres 2024 machen wir uns Gedanken über die Schritte, die die Europäische Union (EU) bisher zur Verbesserung ihrer medizinischen Fähigkeiten auf dem Gebiet der Brandverletzungen unternommen hat.

Einblicke in diese Fortschritte wurden in der Dezemberausgabe 2022 der Zeitschrift Burns gegeben («Burn mass casualty incidents in Europe: Ein europäischer Reaktionsplan im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union»), und die Anwendung dieser Strategien in der Praxis wurde bei den tragischen Ereignissen in Rumänien im August 2023 deutlich.

Explosion in Rumänien: Katalysator für koordiniertes Handeln

Die tödlichen Explosionen an einer Flüssiggastankstelle in Crevedia in der Nähe von Bukarest, Rumänien, im August 2023 haben die Notwendigkeit eines stichhaltigen, koordinierten Reaktionsplans unterstrichen.

Als Reaktion auf diesen Vorfall ersuchte Rumänien die EU um Hilfe zu einer raschen Reaktion im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens führte. Neun Länder boten Hilfe an und 12 Opfer wurden europaweit notversorgt, was die Wirksamkeit der EU-Reaktionsmechanismen in kritischen Momenten beweist.

Zentralisierte Behandlung von Verbrennungen und die Notwendigkeit einer koordinierten Reaktion

Die Behandlung von Verbrennungen ist in Europa in hochspezialisierten Zentren konzentriert. Obwohl diese Zentren hohe Standards erfüllen, können sie bei einem plötzlichen Massenanfall von Verletzten überfordert sein, wie die Tragödien in Rumänien im August 2023 und 2015 gezeigt haben.

Entwicklung eines soliden europaweiten Reaktionsplans

Wie in der Fachzeitschrift Burns hervorgehoben wurde, kann der medizinische Leitfaden der European Burns Association (EBA) bei der Entwicklung eines Notfallplans für Massenverbrennungen helfen. Er basiert auf dem bestehenden Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens und den Standards der WHO-Initiative Emergency Medical Teams.

Die Hauptkomponenten sind:

  • Teams zur Beurteilung von Verbrennungen: spezialisierte Teams, die für die Triage im Krankenhaus entscheidend sind und sicherstellen, dass Patienten je nach Schwere ihrer Verletzungen rechtzeitig und angemessen behandelt werden.
  • Spezialisierte Brandverletztenversorgung: Es ist wichtig, die Versorgung auf die europäischen Brandverletztenzentren zu verteilen, um die Belastung effektiv zu bewältigen und hohe Behandlungsstandards aufrechtzuerhalten.
  • Verbesserung der Medevac-Kapazitäten: Die Erleichterung einer schnellen und effizienten medizinischen Evakuierung (Medevac) aus den betroffenen Ländern ist ein entscheidender Aspekt des Plans, um sicherzustellen, dass Patienten schnell in spezialisierte Zentren transportiert werden können.

Blick in die Zukunft

Ein europäischer Plan zur Bekämpfung von Brandverletzungen wäre ein wichtiger Schritt nach vorn. Entscheidend für seinen Erfolg ist jedoch die Integration und Umsetzung des Plans im Rahmen der EU.

Wir bei CUTISS sind uns der Bedeutung dieser strukturierten Initiativen für die Verbesserung der Behandlung und Versorgung von Brandverletzten bewusst. Unser Engagement für die Weiterentwicklung von Hautregenerationstechnologien wie denovoSkin™ steht im Einklang mit diesen Bemühungen und gibt Verbrennungsopfern Hoffnung und eine bessere Versorgung.

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